Das Wagyu-Rind
Was ist ein Wagyu-Rind?
Wagyu heißt übersetzt „japanisches Rind“ und bezeichnet eine Rinderrasse die aus einem japanischen Arbeitsrind entstand. Feinschmecker entdeckten das Fleisch dieser Tiere für sich. Landläufig findet auch der Name Kobe-Rind Verwendung, der auf die eigentliche Entstehungsregion Kobe in Japan verweist. Ähnlich wie bei Champagner, darf nur das Tier direkt aus Kobe auch als Kobe bezeichnet werden.
Wagyu sind eine sehr langsamwachsende Rasse, deren kompakter Körperbau vorzügliches, fein marmoriertes und saftiges Fleisch liefert.
Unsere Wagyuzucht
Unsere Wagyu-Rinder entstehen aus Mutterkühen der eigenen ursprünglichen Herde und Wagyusperma mit 100% japanischer Genetik. So entwickeln wir unsere Zucht nach und nach weiter. Seit 2015 setzten wir einen 100% Wagyu-Zuchtbullen ein. Dieser wird als Jungtier erworben, herangezogen und darf ca. 2 Jahre in der Herde mitlaufen. Danach wird das Tier geschlachtet und ein Nachfolger übernimmt.
Haltung der Wagyu-Rinder
Unsere Wagyu-Rinder leben in Tiefstreu-Offenstallhaltung mit Weidegang. Fast ganzjährig genießen die Wagyu-Rinder die großen Weideflächen rund um den Helgenhof.
Die Wagyu-Kälber werden im Herdenverband natürlich geboren und verbleiben die ersten 9 Lebensmonate bei der Mutterkuh, von der sie auch gesäugt werden. Danach erhalten die Wagyu-Kälber speziell abgestimmte Getreidemischungen aus eigenem Anbau, damit die Wagyu-Jungtiere jahreszeitenunabhängig einen optimalen Start ins Leben haben.
Des Weiteren bieten wir den Wagyu-Kälbern, einen so genannten „Kälberschlupp“. Hierhin können sich nur die jungen Tiere zurückziehen, da der Durchgang für die Wagyu-Muttertiere zu klein ist. Mit einem Alter von 3-4 Monaten werden die Wagyu-Bullen kastriert.
Nach ca. 10 Monaten ziehen die Wagyu-Ochsen in Kleingruppen um. Diese werden in separate Offenstallungen mit viel Licht, Luft, Platz und Tiefstreu gehalten.
Nach etwa 28-30 Monaten sind die Wagyu-Ochsen zur Schlachtreife herangewachsen.
Futter der Wagyu-Rinder
Als Ackerbaubetrieb mit Schwerpunkt Futteranbau, sind wir in der Lage unser Tierfutter selbst zu produzieren und können somit auf Qualität und Natürlichkeit achten.
Selbstverständlich verwenden wir Pflanzen frei von Genmanipulation und achten beim Anbau der Futterstoffe auf umweltverträgliche und nachhaltige Bewirtschaftung der Wiesen und Felder.
Aus Hafer, Gerste und Weizen erstellen wir unter Zuhilfenahme von genmanipulationsfreiem Mineralfutteradditiv ein Kraftfutter für unsere Wagyu-Rinder. Ergänzend zu diesem, füttern wir Erbsen und Bohnen aus eigenem Anbau als Eiweißlieferanten, somit verzichten wir auf jeglichen Einsatz von Sojaprodukten.
Das Futter wird saisonal mit Grünfutter im Weidegang, Grassilage und Heu optimiert und wird mit Maissilage ergänzt.